"Raus hodds gwolld", sagte sich der Weisendorfer Robert Dennerlein und brachte
in den letzten Monaten zu Papier, was ihn "drückte".
Nun ist aus seinen Gedanken und Aphorismen sogar ein 120seitiges Bändchen
mit Mundartigem und Mundunartigem geworden ...
..."Gschichdla zum Nachdenken oder a ned", nennt der Kaufmann Dennerlein seine Gedichte
und Prosaskizzen, die er in dem Büchlein zusammenfaßte. Nachdenklich wollen
die kleinen Skizzen auch sein, trotz oft humorvoller Pointe. Das Leben leben, lautet
die Devise des Dichters: "Es Leben sollerst leben, wenns dein Leben bassd, wal wennsd warden dusd,
bis es dir hassd, waßd ned obs Leben no do is."
Er machte sich Gedanken über die Uniformität der Städte, darüber,
daß "arbeddn" nicht alles ist, über den Tod, der bei den Hinterbliebenen
"A Narbn auf der Seel" hinterlassen kann und über die Liebe ...
... Manchmal muß man eben "Lufd holen" und "A Federn wern" meint er und
schreibt seine Gedanken nieder, meist in Mundart, ab und zu in hochdeutscher
Sprache und auch mal ganz in der Tradition der experimentellen Poesie "Moral/banal/oral/anal" ...